Alternswissenschaft, hat sich in den letzten 20 bis 30 Jahren aufgrund der demographischen Entwicklung etabliert. Gerontopsychologische und gerontosoziologische Gesichtspunkte fanden in den 60er Jahren erstmals Beachtung. 1963 wurde das Kuratorium "Deutsche Altershilfe" gegründet, auf internationalen Kongressen begann der Anteil von Beiträgen über das Altern allmählich und schließlich rapide zu steigen, wenngleich damals noch medizinische und biologische Themen im Vordergrund standen, bis schließlich auch eine kontinuierliche Aufwärtsentwicklung der sozialwissenschaftlichen Gerontologie zu verzeichnen war - mit einschlägigen Lehrstühlen, Weiterbildungsstudiengängen, Zeitschriften und Buchreihen, die sich den psychosozialen Problemen älterer Menschen widmeten (z.B. Pflegebedürftigkeit, Aggression gegen alte Menschen, Armut im Alter, Alkohol- und Medikamentenabhängigkeit, Einsamkeit und Isolierung, Trauer und Suizid) und Hilfen sowie Unterstützungsangebote entwickelten und erprobten (z.B. neue Wohn- und Lebensformen, Musik und Sport, Bildung und Rehabilitation).
Literatur
Howe, J. u.a. (Hrsg.) (1988 ff.). Lehrbuch der psychologischen und sozialen Alternswissenschaft. Bände 1 - 4. Heidelberg: Asanger.
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