nach Aaron T. Beck, wird als Teil der kognitiv behavioralen Verhaltenstherapien gesehen. Die Therapie ist anfänglich zur Behandlung von Depressionen entwickelt worden. Sie wird inzwischen erfolgreich in der Therapie von Ängsten, Persönlichkeitsstörungen und Süchten eingesetzt. Zentrale Annahme der kognitiven Therapie ist, daß psychische Probleme durch die verzerrte, dysfunktionale Sicht der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft entstehen. Die Veränderung der automatischen Gedanken geschieht im Registrieren dieser Gedanken, in Auseinandersetzung mit ihnen in Form des sokratischen Dialoges, im Prüfen der Kognitionen in der Realität, in der Entwicklung von alternativen Gedanken und im Aufbau realistischer Erwartungen. Als Verhaltenstechniken werden dazu Planung von Aktivitäten und Bewältigung graduierter Aufgaben sowie die Verhaltens- und Vergnügungstechnik eingesetzt.
Eine prototypische kognitive Therapie kann folgendermaßen aussehen. Schritt 1: Identifiziere die zentralen automatischen Kognitionen und finde heraus, welcher innere Schmerz oder Angst durch die Kognitionen vermieden werden. Schritt 2: Unterstütze den Patienten, die dysfunktionalen Gedanken durch freundliche, wertschätzende Aussagen und durch Stoppen der dysfunktionalen Gedanken zu verändern. Entwickle gemeinsam mit dem Patienten angemessene Gedanken und Verhaltensweisen zur Bewältigung von innerem Schmerz und Ängsten. Schritt 3: Führe mit dem Patienten eine realistische, verhaltensbezogene Selbstbeurteilung durch. Dazu soll eine Liste mit positiven und negativen Verhaltenstendenzen und Eigenschaften angefertigt werden. Schritt 4: Lehre den Patienten herauszufinden, was zu verändern ist und unterstütze ihn in der Veränderung. Finde mit ihm heraus, was nicht zu verändern ist und unterstütze ihn in der Akzeptanz dessen (z. B. Vergangenheit).
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