phänomenologische Betrachtung menschlichen Denken und Handelns nicht eines Objektbereichs, sondern der durch Menschen interpretierten Lebenswelt, um Theorien über den Alltag (Alltagspsychologie) zu generieren (A. Schütz). Der Mensch erzeugt einen Wissensvorrat über eine von ihm unabhängige Außenwelt, das Wissen um zeitliche, räumliche und soziale Gliederung und die Existenz ähnlich fühlender und handelnder Menschen. Durch das Wissen um die eigene Sterblichkeit und eigene Relevanzsysteme, die Interessen und Handlungen leiten, erfolgt eine subjektive Sinngebung (Lebensinn), durch die alte und zukünftige Erfahrungen in bestehende Deutungsmuster integriert werden können.
Literatur
Legewie, H. (1988). Alltagspychologie. In R. Asanger & G. Wenninger (Hrsg.), Handwörterbuch der Psychologie. München: Psychologie Verlags Union.
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