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Psychologielexikon

Überarbeitete Ausgabe

Psychologielexikon

Osgood

Autor
Autor:
Julia Schneider-Ermer

Charles Egerton, 1916–1991, US-amerikanischer Psychologe. 1940–1946 Forschungsassistent bei Robert R. Sears an der Yale University, New Haven, Connecticut, 1945 dort Promotion. 1946–1949 Dozent an der University of Connecticut in Storrs, ab 1949 Professor für Psychologie und Direktor des Institute of Communications Research an der University of Illinois, Urbana-Champaign. Osgood gilt als Vertreter des Behaviorismus, er bezog jedoch in seine Arbeiten kognitive Elemente zur Erklärung komplexer Phänomene (z. B. der Sprache) ein. Auf der Grundlage des Behaviorismus befaßte er sich mit Psycholinguistik und formulierte einen Ansatz, der Begriffe als grundsätzlich mehrdeutig auffaßt – Osgood spricht von einem semantischen Raum, in dem es mehrere Bedeutungsdimensionen gibt. Er entwickelte die verbreitete Methode des Semantischen Differentials oder Polaritätenprofils, die emotionale Bedeutungsdimensionen von Begriffen erfassen soll (The Measurement of Meaning, 1957, mit G. J. Suci und P. H. Tannenbaum). Darüber hinaus führte er kulturvergleichende Studien durch und befaßte sich mit Friedensforschung (An Alternative to War or Surrender, 1966).

Literatur

Osgood, C. E. (1980). Charles E. Osgood. In G. Linzey (Ed.), A History of Psychology in Autobiography. Vol. VII (pp. 334-393). San Francisco: W. H. Freeman and Company.


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