Teilbereich der Inferenzstatistik, besteht im wesentlichen aus mathematischen Modellen für das Ziehen von Stichproben und den Schlußfolgerungen aus diesen auf die Grundgesamtheit. Zieht man aus einer durch bestimmte mathematisch-theoretische Kennwerte (Parameter) definierten Grundgesamtheit unter genau angegebenen Bedingungen Stichproben, so läßt sich eine Wahrscheinlichkeitsverteilung für die entsprechenden Kennwerte der Stichproben berechnen (Stichprobenkennwerteverteilung) (Verteilung). Mit deren Hilfe läßt sich u.a. angeben, innerhalb welcher Grenzen Stichprobenkennwerte in Abhängigkeit vom Stichprobenumfang mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit zu erwarten sind. D.h.: Mit Hilfe der Stichprobenkennwerteverteilung läßt sich ausgehend von einem Stichprobenkennwert ein Konfidenz- bzw. Vertrauensintervall für die entsprechenden Parameter der Verteilung, v.a. Mittelwert und Varianz der Grundgesamtheit berechnen.
Literatur
Kriz, J. (1998). Statistik. In R. Asanger & G. Wenninger (Hrsg.), Handwörterbuch der Psychologie (5. Aufl.). Weinheim: Psychologie Verlags Union.
Bortz, J. & Döring, N. (1995). Forschungsmethoden und Evaluation (2. vollst. überarb. und akt. Aufl.). Berlin: Springer.
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