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Psychologielexikon

Überarbeitete Ausgabe

Psychologielexikon

Schönheitsideal

Autor
Autor:
Irene Roubicek-Solms

Idealvorstellung davon, was schön ist; ist Änderungen unterworfen: Porträts der alten Meister veranschaulichen, daß in früheren Zeiten ein wohlgenährter Körper dem verbreiteten Schönheitsideal entsprach. Dagegen entspricht dem heutigen Schönheitsideal eher die schlanke Linie (Wespentaille, Bikinifigur), verschmolzen mit einem positiven Lebensgefühl und einer gesundheitsbewußten Lebensweise. Die Kluft zwischen Schönheitsideal und Realität kann psychosomatische Erkrankungen auslösen. Das “Barbie-Image” mit den Idealmaßen 90-60-90 ist ein Beispiel für das krankhafte Streben nach äußerlicher Perfektion und zeigt einen Zusammenhang mit Eßstörungen (Anorexia nervosa, Bulimie). Viele Frauen betrachten ihre Brust als Symbol ihrer Weiblichkeit sehr kritisch. Wenn ihre Brust nicht oder nicht mehr dem angestrebten Idealbild entsprcht, kann dies psychosomatische Erkrankungen auslösen. Aber auch Frauen, die eine ganz durchschnittliche Brust haben, empfinden diese in vielen Fällen entweder als zu klein oder als zu groß (Körperbild, body image, Schönheitschirurgie).


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