Anforderungen an Führungskräfte, lassen sich unterteilen in fachliche Kompetenzen, Planungs- und Methodenkompetenzen sowie sozialkommunikative Kompetenzen. Im Bereich Planungs- und Methodenkompetenzen werden Themen wie Entscheidungsfindung, Kreativitätstechniken, Zeitmanagement usw. vermittelt, im Bereich sozialkommunikative Kompetenzen finden sich Themen wie Kommunikation, Konfliktmanagement, Motivation, Gruppendynamik. Viele Inhalte lassen sich nicht eindeutig zuordnen, sondern wirken auf beide Bereiche, wie z.B. Zielvereinbarungen, Moderation, Delegieren usw. Zu unterscheiden ist zwischen aufgaben- und personenbezogener Festlegung der Anforderungen, die aus den Aufgabenmerkmalen und dem Verhalten erfolgreicher Manager abgeleitet werden, aber nur die gegenwärtigen Anforderungen abbilden. Im Mittelpunkt der Auswahl sollten künftige Anforderungen stehen, also das Potential, die Unternehmenszukunft effektiv zu gestalten. Dafür sind überdurchschnittliche intellektuelle Fähigkeiten (kognitive Ebene), ein starker Wille zum Erfolg (motivationale Ebene) und die Fähigkeit, mit unterschiedlichen Menschen in verschiedenen Situationen und Kulturen zurechtzukommen (sozial-interaktive Ebene). Rahmenbedingungen für zukünftig erfolgreiches Handeln von Führungskräften und Managern ergeben sich u.a. aus der zunehmenden Globalisierung der Märkte und der immer rascher verlaufenden technologischen Entwicklung. Über die spezifischen Anforderungen an eine qualifizierte Führungskraft besteht keine einheitliche Meinung; offenkundig ist jedoch, daß der überwiegende Teil der Führungstätigkeit sozial-interaktiver Art ist. Da diese Inhalte jedoch in der beruflichen Aus- und Weiterbildung weitestgehend unberücksichtigt bleiben, ergibt sich die Notwendigkeit, solche Kompetenzen zu vermitteln und zu trainieren (Führungskräfte-Entwicklung).
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