Verhalten oder der Wunsch dazu, andere Menschen zu beherrschen oder ihnen überlegen zu sein. Machtstreben ist ein kulturell geprägter Wert, der in vielen Primitivkulturen weitgehend unbekannt ist, während er in den LeistungsgesellSchäften eine recht große Bedeutung gewinnt. Autoritäre Persönlichkeiten erleben mitmenschliche Beziehungen grundsätzlich als einen Kampf um Macht über Unterlegene oder als notwendige Unterordnung unter Überlegene. Eine ähnliche Haltung drückt sich zum Beispiel in der Forschungsrichtung der Ethologie aus, vorwiegend oder ausschließlich die Hackordnung in Tiergesellschaften zu untersuchen. In der Psychotherapie findet man als Ursache eines ausgeprägten Machtstrebens häufig ein tiefes Mißtrauen (Urvertrauen) und eine mangelhafte Fähigkeit, sich geborgen und geliebt zu fühlen. Idivi-dualpsychologie, Gemeinschaftsgefühl, Minderwertigkeitsgefühl.
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