arbeitsanalytisches Verfahren; rechnergestütztes Dialogverfahren zur psychologischen Bewertung von Arbeitsinhalten (Arbeitsanalyse). Das Programm ermöglicht das rechnergestützte Durchspielen und Gestalten von Arbeiten und die Vorhersage von arbeitsbedingten, psychischen Fehlbeanspruchungsfolgen durch psychische Ermüdung, Monotonie, psychische Sättigung, Streß. Bereits beim Entwurf können humanbezogene Technologieeffekte abgeschätzt werden (Neue Technologien). Der Anwender kann eine zu bewertende Tätigkeit simulativ-erprobend erkunden und solange ändern, bis er beanspruchungsgünstige Varianten gefunden hat; aufgezeigt werden Gestaltungsdefizite und -potentiale. Das Verfahren wurde v.a. für Tätigkeiten in der Industrie entwickelt, wie Montieren, Bedienen, Steuern, Überwachen sowie Sachbearbeitung in fertigungsnahen Bereichen. Nicht geprüft ist das Verfahren für geistige Leistungen wie Konstruieren, Entwickeln, Planen und Leiten. Auch Tätigkeiten, die vorwiegend aus Interaktionen mit anderen Menschen bestehen, liegen außerhalb des erprobten Geltungsbereiches. Die Entwicklung des Verfahren basiert auf dem Konzept der psychischen Regulation von Handlungstätigkeiten (Handlungsregulation) und kann von Fachleuten ohne Vorwissen eingesetzt werden. Das Programm kann über den Buchhandel bezogen werden.
Literatur
Pohlandt, A. , Richter, P., Jordan, P. und Schulze F. (1999). Rechnergestütztes Dialogverfahren zur psychologischen Bewertung von Arbeitsinhalten, arbeitsanalytisches Verfahren (REBA). In H. Dunckel (Hrsg.), Handbuch psychologischer Arbeitsanalyseverfahren. Zürich: vdf Hochschulverlag an der ETH.
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