multimodales therapeutisches Verfahren zur Reduktion von Streßsymptomen und zur Erlangung einer besseren psychischen Funktionsfähigkeit . Das Streßmanagementtraining ist auf 16 Beratungseinheiten begrenzt; in der ersten Sitzung werden ein Screening zur Eignung des Klienten durchgeführt und Ziele definiert. Mit einer Testbatterie werden Lebensereignisse und Verhaltensweisen abgefragt. Die Übung des Lebensrades gibt dem Klienten eine Möglichkeit zur Selbstbewertung in sechs verschiedenen Lebensbereichen (Beruf, Freundschaft, Intimität, Muße, Ethik, Selbst), anschließend sollen Lebensziele formuliert werden (Gesundheit, Prävention). Dem Klienten wird noch geraten, eine medizinische Untersuchung zur Überprüfung der körperlichen Leistungsfähigkeit vorzunehmen. In den nächsten Sitzungen werden drei Schwerpunkte verfolgt: 1) Herabsetzung der körperlichen Spannung durch Selbsthypnose (Autosuggestion), 2) kognitive Umstrukturierung von Situationen mit hohem Streßniveau: Techniken sind u.a. Zeitmanagement, Prioritätensetzung, Selbstreflexion. 3) Einführen und Erlernen von besseren Bewältigungsmechanismen: Erarbeiten eines Gesundheitsprogrammes, das auch Ernährungsgewohnheiten, Sport zum Training des Herz-Lunge-Systems und ggf. Raucherentwöhnung umfaßt. Klienten, auf die dieses Programm zugeschnitten ist, können sich gut verbal ausdrücken und haben eine relativ gute psychische Funktionsfähigkeit (Typ A).
Literatur
Olson, H. A. & Roberts, J. (1983). Streßmanagement. In R. J. Corsini (Hrsg.), Handbuch der Psychotherapie. Weinheim: Beltz.
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