Assoziationsgesetze, Regeln und Gesetze, nach denen sich Verknüpfungen zwischen Vorstellungen, Gefühlen und Bewegungen (Assoziation) herausbilden und Reproduktionen von Vorstellungen (urspr. von "Ideen") möglich sein sollen.
- Die primären Assiziationsgesetze beziehen sich auf Nähe (Kontiguität: Berührung in Zeit oder Raum) und Ähnlichkeit.
- Die sekundären Assoziationsgesetze, die begünstigende Bedingungen für die Bildung von Assoziationen benennen, beziehen sich auf das Primat (Vorrangigkeit), die Neuheit oder Frische, die Häufigkeit des Auftretens der Elemente (Wiederholung) und die Anschaulichkeit.
In der psychologischen Lernforschung haben die Assoziationen zunächst eine wichtige Rolle gespielt, sind dann aber modifiziert oder durch andere Regeln ersetzt worden (Lernen). Gestaltpsychologen bestritten die Gültigkeit von Assoziationen grundsätzlich (Gestaltpsychologie), und die frühen Behavioristen (Behaviorismus) behielten nur das Assoziationsgesetz der Kontiguität (bezogen auf die Verbindung von Reiz und Reaktion) bei (Assoziativitäten, Gedächtnis).
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