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Psychologielexikon

Überarbeitete Ausgabe

Psychologielexikon

Sinnesorgane

Autor
Autor:
Klaus-Dieter Zumbeck

Organe, die Informationen aus der Umwelt und aus dem eigenen Körper aufnehmen (Auge, Ohr, Haut u.a.). Sinnesorgane – als Organe – entstehen durch Zusammenlagerung einer großen Anzahl von Sinnesfühlern, Rezeptoren bzw. Sensoren, und beinhalten zusätzlich noch Konstruktionen, die z.B. zur Verstärkung der eingehenden Reize dienen (so die Gehörknöchelchen im Ohr). Durch die Sensoren werden spezifische Reize je nach Modalität aufgenommen und durch neuronale Erregung an übergeordnete Zentren des Zentralnervensystems geleitet (Neuron). Je nach Intensität der Reize führt dies zu einer bewußten Sinnesempfindung bzw. Wahrnehmung. Unterschieden werden physikochemisch fünf Typen: Sensoren, die auf mechanische Deformation reagieren (auditive Wahrnehmung, taktile Wahrnehmung); Sensoren, die auf Temperatur reagieren (Temperatursinn); Sensoren, die auf chemische Reize reagieren (Geruchswahrnehmung, Geschmackssinn); Sensoren, die auf Photonen reagieren (visuelle Wahrnehmung, Netzhaut); Sensoren, die auf Gewebsschädigung reagieren (Schmerz). Es gibt aber auch andere mögliche Unterteilungen der Sinne. Mit den Leistungen der Sinnesorgane bzw. wie die Außenreize schließlich wahrgenommen werden, beschäftigen sich Wahrnehmungspsychologie (Wahrnehmung) und Psychophysik .


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